Lübecker Netzwerk Soziale Gerechtigkeit
Das Lübecker Netzwerk "Soziale Gerechtigkeit" basiert auf einer Idee und der Initiative des DGB Lübeck (genauer: der DGB-Region Schleswig-Holstein Ost). Der Grundkonsens des Netzwerkes lautet:
Immer mehr Menschen fühlen sich durch sinkende Einkommen bei steigender Belastung von einem Leben in Würde ausgegrenzt.
Die Drohung der Unternehmen, Arbeitsplätze in Niedriglohnländer zu verlagern, gehört zum Alltag der arbeitenden Menschen. Die Erweiterung der Europäischen Union wird vielfach als neuer Vorwand verstanden, um soziale und ökologische Dumping-Wettläufe zu rechtfertigen.
Zukunftsgerechte Reformen, die diesen Namen verdienen, sind notwendig. Stattdessen behaupten Politiker und Konzernlenker, der Sozialstaat sei zu teuer und ohne Kürzungen geht es nicht. Überall wird gespart: an Schulen und Hochschulen, in Kindergärten und bei der Kultur.
Sparen sollen aber nur die, die eh schon wenig haben - die Erwerbslosen, die abhängig Beschäftigten, die sozial Schwachen.
Diesem Weg und dieser Logik, folgt das Lübecker Netzwerk "Soziale Gerechtigkeit" nicht. Vielmehr müssen wir allen Bürgerinnen und Bürgern die Chance bieten, ein Leben nach eigenen Vorstellungen zu führen, ohne die Lebensperspektiven der Menschen in der Welt zu beschneiden. Dies kann nur eine Politik erreichen, die eine soziale Gerechtigkeit anstrebt. Notwendig wäre dazu eine Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums von oben nach unten durch eine andere Steuerpolitik, die insbesondere Konzerne und Vermögende stärker heranzieht, anstatt diese noch mehr von ihrer Verantwortung für das Gemeinwesen zu entlasten. D.h., die Menschen und die Gesellschaft mit ihrer öffentlichen Daseinsvorsorge sind an den Produktivitätssteigerungen zu beteiligen. Gerechtigkeit ist eine wesentliche Vorraussetzung für eine Globalisierung mit menschlichem Gesicht.
Statt immer höhere Gewinne für Wenige, mit immer größeren sozialen Verwüstungen für Viele, zu erkaufen, setzen wir auf Zugewinne bei der sozialen und kulturellen Lebensqualität. Wir werden uns als Lübecker Netzwerk für Alternativen zum Abbau des Sozialstaates und von Arbeitnehmer-Schutzrechten einsetzen und gemeinsam in den Betrieben und der Öffentlichkeit dafür mobilisieren.
"Global denken - lokal handeln", das ist die Losung unserer gemeinsamen Arbeit im Netzwerk "Soziale Gerechtigkeit".
In diesem Sinne wollen wir Bewegung in das Denken der Regierungen in Europa, in Bund und Land und in der Stadt, der Unternehmer und der Bürgerinnen und Bürger bringen.
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